PNF - Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

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PNF - Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

Die Idee „PNF"

PNFPatienten kommen gewöhnlicherweise zur Physiotherapie weil sie Aufgaben des Alltags nicht meistern können. Das Gehen ist unsicher, die Tasse kann nicht zum Mund geführt werden, der Rücken schmerzt beim Sitzen, oder das Drehen in die Seitlage ist nicht möglich u.s.w. All diese Funktionsstörungen bestehen wegen Einschränkungen der Wahrnehmung, der Bewegungskontrolle oder der Bewegung selbst. Hier ist der Einstieg des PNF-Konzeptes. Durch gezielte Stimulation „füttern" wir unsere Wahrnehmungs-Sinne. Dies führt zu einer Optimierung der bisher erfolglosen Bewegungssteuerung. Daraus resultiert eine Erleichterung der Bewegung.

Entstehung & Weiterentwicklung

Das Konzept „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation" entstand in den 40er Jahren in den USA. Um Bewegung zu erleichtern gingen die Begründer des Behandlungskonzeptes neue Wege. Erstmals wurden damals aktuelle Kenntnisse über das Zusammenspiel des Nervensystems mit den Bewegungsorganen in eine physiotherapeutische Behandlung mit einbezogen. Einen großen Stellenwert erhielten hierbei die vielen verschiedenen „Fühler" in unserem Körper, ohne die koordiniertes Bewegen unmöglich wäre.

„PNF" heißt also übersetzt: Das Zusammenspiel von Nerven & Muskeln wird erleichtert, durch Stimulation von „Bewegungs-Fühlern"

Die Ideen der Gründerzeit und neue Erkenntnisse aus den betreffenden medizinischen Fachgebieten und der Biomechanik machen PNF zu einem dynamisch Konzept.

Prinzipien der PNF-Behandlung

Das Ziel ist es, dass ein Patient mit unserer Hilfe seine Funktionen verbessert. Dazu soll er eigene Möglichkeiten nutzen, die er bisher außer Acht gelassen hat. Wie soll das funktionieren? Wir motivieren den Patient, sich dem „Erlebnis" Bewegung auszusetzen. Dabei erleichtern wir die Übungen soweit, dass es ein „Erfolgserlebnis" wird. Dadurch, dass die Bewegungsfühler wiederholt und mit immer neuen Situationen „gefüttert" werden passt sich der Körper immer näher an die realen Alltagsanforderungen an.

Welche Patienten können mit PNF behandelt werden?

Da PNF die Übertragung der Nervenimpulse auf die „Bewegungsausführer" (Muskeln) erleichtern soll findet das Behandlungskonzept ein großes Anwendungsgebiet.

Alle neurologischen Störungen des Gehirns und des Rückenmarks

  • nach Schädelhirntrauma
  • nach Apoplexie (Schlaganfall)
  • bei Morbus Parkinson
  • bei Multipler Sklerose
  • bei Muskeldystrophie
  • bei Querschnittlähmung

Alle orthopädischen Störungen der Bewegungssegmente

  • fehlende Mobilität
  • Schmerzen
  • fehlende Stabilität
  • verminderte Kraft zu koordinierter Bewegung

Alle posttraumatischen oder postoperativen Störungen

  • nach Frakturen
  • nach Muskelrissen
  • nach Hüftgelenksersatz, Kniegelenksersatz